Mehr als ein Knick in der Landschaft

P1130597Mehr als ein Knick in der Landschaft

Hoch im Norden ziemlich nah an Dänemark
ist die Landschaft fast noch wie ein Park.
Dort grünen Wiesen meist in großer Überzahl
Der Ackerbau bleibt vorerst zweite Wahl.
Nur weite Wälder findet man hier selten oder nicht
Auf Schleswig-Holsteins Boden landet somit reichlich Licht.
Fast jede Weide wird geschützt von einer Hecke.
Die Fläche wird umwallt für diese Zwecke.
Im Eiszeitsandgeschiebe kam so mancher runde Stein
vor langer Zeit in diese Landschaft dann herein.
Im Erdreich wurden sie als Findlinge benannt
und nach dem Lesen an die Ränder hin verbannt.
Mit Grassoden und etwas Boden zugedeckt
wurde mit Baum und Strauch der Wall nun aufgeheckt.
Diese Form der Hecke diente zum Schutz – war Grenze auch.
Auch bremste sich der steife Wind im Reiserstrauch.
Manch langer Ast wurde zudem beizeiten abgeknickt
und in den Heckenkörper sorgsam eingeflickt.<
Nach dieser Pflegeform hießen die Hecken einfach Knick.
Für die Landschaft waren sie nicht nur sehr schön – sie brachten Glück.
Tausende Tierarten fanden ein Zuhause , einen Lebensraum
und solche Kulturlandschaft erwuchs zu einem Traum.
Die vielen Knicks würde man sie allesamt verbinden –
man könnte sie gut um den Erdenkreis wohl winden.
Einen solchen Schatz, den gilt es dauerhaft zu schützen.
Nur dann kann er der Artenvielfalt weiterhin auch nützen.
Die endlos vielen Knicks sie brauchen ständig unsre Pflege.
Das geht nur mit viel Arbeit oft mit Beil und Säge.
Der Lohn ist dafür aber weit mehr als nur ein Haufen Holz.
Die bunte Landschaft voller Leben ist ein guter Stolz.
Der Blick von oben zeigt mir eine Landschaft zugeknickt.
Hier wächst Kultur zur Schönheit – so weit das Auge blickt.

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