Immerlebend – Sempervivum

Immerlebend – Sempervivum

Diese Dachwurz bleibt lebenslang klein,
ist hoch oben im Gebirge sehr gemein.
Sie hockt gesellig gern eng am Stein
So bleibt sie selten für sich allein.
In Gärten ist sie seit eher beliebt.
Ein steinernes Bett man ihr vorzüglich gibt.
Gezüchtet werden viele hundert Arten,
die mit Formenvielfalt hier aufwarten.
Im Namen steckt das Immerleben.
Wird dies im Pflanzenreich es geben?
Wo Leben ist, fehlt eigentlich nie der Tod.
Kennt diese Dachwurz keine Sterbenot?
Wenn sie verblüht, endet die Rosette
Doch wie eine hübsche Perlenkette
sind Kindl um sie aufgereiht. Weiterlesen

Rosetten

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Ich kenne die Anzahl der Pflanzen nicht,
die im Garten wachsen – alle zum Licht.
Die meisten sind sicherlich ausgesucht.
Manch andere werden schon mal verflucht.
Stets ändern sich die Wünsche an das Grün.
Da muss öfter Neues in den Beeten blühen.
Einen großen Teil der Flora möchte ich nicht missen.
Sie sind mir fast wie ein Gartengewissen.
Von anderen trenne ich mich wieder leicht.
Die Liebe zu ihnen nicht für die Ewigkeit reicht.
Manche kehren auch nach vielen Jahren zurück.
Die zweite Chance bringt oft erst das richtige Glück.

Bei einigen Pflanzen stehen alle Blätter kreisrund.
Es schmiegt sich eine Rosette flach an den Grund.
Auch hoch in den Bergen zwischen Felsenritzen
sieht der Wanderer oft Sempervivum sitzen. Weiterlesen

Teppiche von Thymianen

Teppiche aus Thymianen

Impressive Farbentupfer
Malen bunte Kissen.
Sedum goldig roter Kupfer
Thymiankulissen
Violett im Blütenkleid

Herber Duft zieht weit.
Wilde Bienen leise summen
Dicke Hummeln dröhnend brummen.
Dieses kleine Gartenstück
Ist für viele höchstes Glück.
All die bunten kleinen Pflanzen,
Über die Insekten tanzen,
Ragen wenig in die Höhe
Wie ein Teppich ich sie sehe.
Eng verknüpft sind dicke Blätter
Trotzen damit warmem Wetter.
Auch gefächert als Rosette
Strahlt die Dachwurz um die Wette.
Wenig kann die Erde bieten.
Pflanzen, die den Fleck hier mieten,
bleiben klein doch voller Charme
Diese Schönheit zeigt sich arm.
Gärtners Hände wirkten weise.
Die Natur liebt freien Lauf.
Ohne fette Düngerspeise
Fächert sie sich prächtig auf.
Diese bunte Farbpalette
Duftgetränkt und voll Gebrumm
Ist die allerschönste Stätte,
Ecce homo – ecce sum.